Fotoausstellung „50 Jahre Hagen a.T.W.“ des Heimatvereins Hagen a.T.W.– ein Mitglied berichtet
Die Gruppe besteht seit 1999, gibt seit 2001 den beliebten Hagener Fotokalender heraus, baut ein Bildarchiv auf und hat in den vergangenen 15 Jahren fünf große Fotoausstellungen erarbeitet und sich an zwei weiteren Ausstellungen anderer Träger maßgeblich beteiligt. Im Rahmen der Planungen für das diesjährige Hagener Jubiläum wurde an die Fotogruppe der Vorschlag herangetragen, eine zum Thema passende Ausstellung zu erstellen. Auch an einer Ausstellung im Jahr 2023, zum 500. Jubiläum der Ehemaligen Kirche, wird sich die Gruppe beteiligen.
Ab Januar 2022 – die Zeit war knapp – setzte ein intensiver Planungsprozess für die Fotoausstellung zum Jubiläum der Gemeinde ein. Die Gruppe musste zunächst überlegen, was in der Ausstellung gezeigt werden konnte und sollte. Dazu war es nötig, eine thematische Gliederung zu finden und zu überlegen, was man an Bildern im Fundus hatte oder noch beschaffen musste.
Aus den Gesprächen ergab sich zunächst eine lange Liste von Stichwörtern, aus denen eine vorläufige Gliederung entwickelt wurde. Unmengen an Bildern wurde zusammengetragen und in langen Diskussionen bewertet, verworfen oder aufgenommen. Die Zahl der Bilder die ausgestellt werden können ist schließlich durch die Größe des zur Verfügung stehenden Ausstellungsraums begrenzt. Aber damit hatte man bereits langjährige Erfahrungen.
Das alles, die ganze Organisation, ist für die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung nicht von Bedeutung. Sie werden keine Stringenz erkennen, wohl aber gelegentlich Zusammenhänge wahrnehmen. Die Besucherinnen und Besucher werden vielmehr erleben, wie sich das Ortsbild von Hagen a.T.W. verändert hat, sie werden in vielen Aspekten früher und heute vergleichen können. Zum Beispiel an den großzügigen Lösungen für enge Verkehrsführungen im Dorfkern und am Bahnhof Natrup-Hagen oder die Siedlungsentwicklung beim Vergleich von Friedel Frommeyers Kirchturmbildern von 1957 mit aktuellen Drohnenbildern vom selben Ort. Sie können sehen, wie sich das Auftrommeln des Ferkelmarkts von einer einsamen Aktion mit einigen wenigen Honoratioren morgens um 6.30 Uhr zu einer Massenveranstaltung beim 400-jährigen Jubiläum 2014 entwickelt hat. Wo soll man aufhören Aufzuzählen? Am besten die Hagenerinnen und Hagener schauen sich die Ausstellung selbst an, sie wird täglich von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein.
Viel Freude und Gewinn hat der lange Planungsprozess den Mitgliedern der Fotogruppe gebracht: Manfred Bittner, Johannes Brand (hier Berichterstatter), Reinhard Frauenheim, Thomas Haunhorst, Manfred Heinsch, Karl Große Kracht, Thomas Plogmann, Dieter Wrobel.




