Kuna Förderrichtlinie
Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen weit oben auf der Agende der Gemeinde Hagen a.T.W.
Mit dieser Förderrichtlinie leistet die Gemeinde einen wichtigen Beitrag zum Klima-, Umwelt- und Naturschutz auf kommunaler Ebene. Zu diesem Zweck gewährt die Gemeinde Hagen a.T.W. nach Maßgabe dieser Richtlinie im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel Zuwendungen für eine umweltgerechte Behandlung von Regenwasser sowie für die Anschaffung von Lastenräder und für Pflanzungen, die dem Naturschutz in der Gemeinde Hagen a.T.W. dienen.
Klima-, Umwelt- und Naturschutzausschuss
Der Ausschuss wurde 2020 gegründet, um umweltpolitische Themen in Hagen a.T.W. weiter voranzubringen. Vertreter aller Fraktionen arbeiten hier gemeinsam u.a. an der stetigen Weiterentwicklung der sogenannten KUNA-Richtlinie, die es Hagenerinnen und Hagenern ermöglicht, verschiedenste Maßnahmen rund um Klima-, Umwelt- und Naturschutz gefördert zu bekommen.
Aber auch viele weitere Ideen und Projekte entstehen in diesem Ausschuss. Z.B. wurde das Baugebiet „Östlich Johann-Spratte-Weg“ mit einem Kalt-Wärme-Netz ausgestattet. Das Thema Nachhaltigkeit liegt unserer gesamten Gemeinde sehr am Herzen. 2021 wurde der Startschuss für den Zertifizierungsprozess zur Nachhaltigen Kommune gegeben.
Ein Fairteiler für Hagen a.T.W.
© Gemeinde Hagen a.T.W.
Das Hagener Fairteiler Team arbeitet ehrenamtlich mit Foodsharing, einer Umweltorganisation, zusammen und rettet regelmäßig überschüssige Lebensmittel aus die mit Foodsharing kooperierenden Lebensmittelmärkten im Umkreis von Osnabrück. Diese noch genießbaren Lebensmittel werden dann in unserem Fairteiler einsortiert
Weitere Informationen sind im Flyer erhältlich.
Ökologisches Konzept
Mit dem ökologischen Konzept knüpft die Gemeinde Hagen a. T. W. beim Thema Umweltschutz nun an die vorangegangenen Erfolge, wie der KUNA-Förderrichtlinie oder dem Fairtailer, an. Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Kommune soll das neue Projekt das Fortbestehen der ökologischen Vielfalt in Hagen a. T. W. unterstützen, indem die Vorgaben zur Grünpflege erweitert wurden.
Ökologische Grünpflege bedeutet zunächst einmal Extensivierung, welche das behutsame Mähen und Schneiden von Grünflächen und das aufmerksame Beobachten der Vegetation impliziert. In diesem Zusammenhang sollen die Grünflächen im Gemeindegebiet ein- bis zweimal im Jahr mit dem Balkenmäher gemäht werden, wobei 25 Prozent der reifen Blütenstände im Herbst als Rückzugsort für die Insekten stehen bleiben sollen. Beim Mähen der Grünflächen verbleibt das Mähgut schließlich drei bis sieben Tage auf der Fläche, damit die Pflanzen samen und die Insekten flüchten können. Zusätzlich sind Sträucher und Hecken mit regional typischen Pflanzen als Brutbereiche für Vögel besonders zu schützen und daher nur im Bedarfsfall als natürliche Verjüngungsmaßnahme in Abschnitten auf den Stock zu setzen. Hinsichtlich der Maximierung der Lebensdauer eines Baumes und der Vermeidung von Fehlentwicklungen werden ergänzend Baumpflegemaßnahmen durchgeführt. Sägeschnitt oder abgestorbene Bäume können, wenn die Sicherheit des Umfeldes dies erlaubt, vor Ort verbleiben.
Darüber hinaus werden geschotterte Flächen, die keine anwendungsbestimmten Funktionen beinhalten oder der Gewährung der Verkehrssicherheit dienen, renaturiert. Neu anzulegende Flächen sollten zur Förderung der Biodiversität grundsätzlich als Blühstreifen mit optimiertem Saatgut gestaltet werden, um artenreiche Wiesen und Naturerlebnisräume in Wohnnähe zu entwickeln. Auf diese Weise soll bei den Bürgerrinnen und Bürgern die Motivation und das Interesse für Natur und Umwelt gestärkt werden.
Durch den verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen werden zukünftig neue Lebensräume für Insekten und Pflanzen geschaffen, welche sich nachhaltig auf das Gemeindeleben auswirken werden und die mittelfristige Bildung eines Biotopverbundes fördern.
Antragsformular und Richtlinie
Sie können via OpenR@thaus bereits jetzt einen entsprechenden Antrag stellen: zum OpenR@thaus KUNA-Förderantrag
Richtlinie über die Förderung des Klima-, Umwelt- und Naturschutzes (KUNA-Förderung)
Unsere Ansprechpartnerin: